Pindyck/Rubinfeld: Mikroökonomie

Robert Pindyck, Daniel Rubinfeld
Mikroökonomie

Pindyck-RubinfeldSpeziell für Juristen der einschlägigen Wahlschwerpunkte, allem voran der ökonomischen Analyse des Rechts, also WSP VI an der Universität Hamburg, kommt eines Tages der Zeitpunkt, wo mit dem Grundsatz judex non calculat gebrochen werden muss. Speziell bei der Analyse von Gesetzen unter ökonomischen Gesichtspunkten sind die Kenntnis des Coase-Theorems ebenso elementar, wie eine Auf- oder Abzinsung und die allgemeine Funktion von Märkten.

Wer sich auf die einschlägige deutschsprachige Literatur verlässt, der ist schnell verlassen. Ohne Namen nennen zu wollen sind die deutschen Werke zu diesem Thema meist unverständlich und demotivierend. Das muss aber nicht sein: Mit dem (aus dem Englischen übersetzen) Standardwerk von Pindyck und Rubinfeld ist der Zugang zur Mikroökonomie kinderleicht. Es scheint ein Geheimnis zu geben, dass den Sprung über den großen Teich nicht machen will. Amerikanische Lehrbücher arbeiten didaktisch wesentlich einfacher als die deutschen Pendants. In dem vorliegenden Fall sogar noch mit dem Luxus ausgestattet, dass der Inhalt trotz Übersetzung nicht gelitten hat.

Mit knapp 1.000 Seiten gehört dieses Werk nicht gerade zu den Taschenbüchern und mit einem Preis von knapp 50 Euro auch nicht zu den Schnäppchen; allerdings ist es jeden Cent wert.

Die Kapitel sind übersichtlich gestaltet, viele anschauliche Grafiken helfen die komplexen Sachverhalte besser zu verstehen. Verständnisfragen runden jeden Bereich ab.

Für die Studierenden des WSP VI schon jetzt einmal eine klare Kaufempfehlung, da die Vorlesung „Mikroökonomie“ an diesem Buch ausgerichtet ist und man kaum dran vorbei kommt, es zu erwerben. Für alle anderen, die einmal mikroökonomische Zusammenhänge verstehen wollen der klare Tipp: Einfach mal reinschauen! Das Buch gibt es zum Beispiel bei Mauke.

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